Osteochondrosis Dissecans
 

Durch Unfall- aber auch nichtraumatisch bedingte Ursachen kann es zu einer Minderdurchblutung von Knochengewebe kommen. Dieses betrifft am OSG meistens das Sprungbein (Talus). Im fortgeschrittenem Stadium kann sich sogar ein Knochenfragment als sog. Gelnkmaus aus dem Mausbett ablösen. In frühen bis mittleren Stadien kann eine Arthroskopie mit Anbohrung des minderdurchbluteten Knochens erfolgen. Hierdurch wird die Knochendurchblutung verbessert, so dass es zur Ausheilung kommen kann. Im Spätstadium hilft häufig nur eine aufwändige Knochen-/Knorpeltransplantation.

Infolge einer Durchblutungsstörung kann es zur Ablösung eines umschriebenen Gelenkanteiles mit Abstoßung eines Gelenkflächenfragmentes kommen. Im Endstadium kann dann nur noch der freie Gelenkkörper entfernt werden. In früheren Stadien kann durch Bohrungen, welche vom Gelenkaußenraum nach innen gerichtet sind, versucht werden, die Durchblutungsstörung zu beseitigen. Postoperativ ist in diesem Fall eine Teilbelastung des operierten Beines für ca. 4 - 6 Wochen notwendig.